2.

Einem Schäfer, der auf der Homburg die Schafe hütete, erschien im Mittage zwischen elf und zwölf Uhr eine weiße Jungfrau. Auf den Schultern hatte sie ein goldenes Tragholz, woran zwei goldene Eimer hingen; in der Hand hielt sie einen goldenen Schlüssel, den sie fortwährend um den Finger herumdrehte. Sie sprach zu dem Schäfer, er allein könne sie erlösen und sich dadurch große Schätze gewinnen, er möge ihr folgen und auf ihren rechten Fuß treten. Doch jener weigerte sich beharrlich. [245] Da fing sie an zu wehklagen, nun werde erst in hundert Jahren wieder einer geboren, der sie erlösen könne, und verschwand.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Schambach, Georg. Märchen und Sagen. Niedersächsische Sagen und Märchen. A. Sagen. 260. Die weiße Jungfrau. 2. [Einem Schäfer, der auf der Homburg die Schafe hütete, erschien]. 2. [Einem Schäfer, der auf der Homburg die Schafe hütete, erschien]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-BB28-7