227. Der Irrwächter.

Zu Einbeck ist einst ein Nachtwächter gewesen, der sein Amt nicht pflichtmäßig verwaltete und deshalb verwünscht ist ewig umher zu gehn und zu blasen. Nun geht er die ganze Nacht in der Stadt umher; wo der Nachtwächter eben gewesen ist und geblasen hat, da erscheint auch er gleich nachher und bläst. Wer ihm begegnet und nicht ausweicht, den rennt er um; läuft aber jemand vor ihm weg, so läuft er ihm nach. Bleibt man stehn und betet ein Vaterunser, so geht er ruhig vorüber.

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TextGrid Repository (2012). Schambach, Georg. Märchen und Sagen. Niedersächsische Sagen und Märchen. A. Sagen. 227. Der Irrwächter. 227. Der Irrwächter. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-BE60-B