58. Das Denkmal auf dem Donnersberge.

Bei dem Kloster Derneburg im Fürstenthum Hildesheim liegt der sog. Donnersberg. Auf diesem Berge befindet sich ein Denkmal [39] von weißem Stein (Marmor), worauf eine Nonne abgebildet ist, die auf jeder Seite einen Pater neben sich hat.

Einer Nonne im Kloster, die gesündigt hatte, träumt in der Nacht, sie würde auf der Höhe des Berges, der nachher den Namen Donnersberg erhielt, vom Blitze erschlagen. Der Traum wiederholte sich ihr in der zweiten und eben so auch in der dritten Nacht; zugleich hatte ein schweres Gewitter schon drei Tage über dem Kloster gehalten. Sie theilt nun ihren Traum den anderen Nonnen mit, die sie darauf auf den bezeichneten Berg führen lassen, indem zwei Pater sie in ihre Mitte nehmen. Kaum ist sie auf der Höhe angekommen, so entladet sich auch das Gewitter; ein furchtbarer Blitzstrahl fährt hernieder und erschlägt die Nonne.

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TextGrid Repository (2012). Schambach, Georg. Märchen und Sagen. Niedersächsische Sagen und Märchen. A. Sagen. 58. Das Denkmal auf dem Donnersberge. 58. Das Denkmal auf dem Donnersberge. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-BFEE-5