226. Irrlichter.

Die Irrlichter welche im Niederdeutschen erwisch, irlüchte, nachtlüchte, stöltenlicht (steltenlicht), störlepel (stürlepelken) genannt werden, sind die Seelen der ungetauften Kinder, die nicht hinauf (d.h. in den Himmel) können. Betet der Mensch, wenn er sie sieht, so kommen sie ganz nahe heran, flucht er, so gehn sie fort. – Als einmal ein Mensch von einem Irrlichte schon lange Zeit hin und her geführt war, verlor er endlich die Geduld und rief: »Donnerwetter, was bist Du für ein dummes Ding!« Sogleich war das Irrlicht verschwunden.

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TextGrid Repository (2012). Schambach, Georg. Märchen und Sagen. Niedersächsische Sagen und Märchen. A. Sagen. 226. Irrlichter. 226. Irrlichter. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-C024-4