Das Grab des heiligen Fridolin

Ems.


Zog ich eilend auch vorbei
Nachts mit lärmenden Gesellen,
Dacht ich all der Lieb' und Treu
Doch an deines Grabes Schwellen,
All des Muths in deiner Brust,
Der dich trug auf Meereswogen,
All der frohen Glaubenslust,
Welche mit ins Land gezogen.
Wie sie jenen Weg gebaut
Längs den Bergen, längs dem Strome,
Wo man rings den Segen schaut,
All die Städte, all die Dome,
Wie vom Rhein der Wunderquell
Ueber Deutschland sich ergossen,
Wonnesam und stark und hell
Durch die Länder hingeflossen,
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Lichtesboten hergesandt,
Die ihr kamt von West und Süden
Heil verkündend in das Land,
Ihr Apostel, schlaft in Frieden!
Vieles hat der Sturm verweht,
Euer Werk will nie veralten,
Junger Freiheit Ruf ergeht
Und die ew'gen Kräfte walten.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Schenkendorf, Max von. Gedichte. Gedichte. Dritte Abtheilung. Glauben. Das Grab des heiligen Fridolin. Das Grab des heiligen Fridolin. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-C3B1-1