[294] An Sophia Müller, Schauspielerin des k.k. Hoftheaters in Wien, während ihrer Anwesenheit in Berlin

im Sommer 1827.

1.
Als Julia

Dem Genius des großen Britten
War ich begeistert nachgeschritten,
Da lockt' ich auf die deutsche Flur
Ein Echo seiner Worte nur.
Du hast den Worten Seel' und Leben,
Der Seel' ein sichtbar Bild gegeben:
Des Dichters zarte Julia
Steht hingezaubert vor uns da.
Sittsame Würd' und edle Sitte
Begleiten dich bei jedem Tritte,
Und fordern stille Huldigung
Bei feuriger Begeisterung.
Was ist dir lieber? – Beifallswellen,
Die rauschend an die Bühne schwellen?
Wie? oder was die Brust nur hegt,
Und unvergeßlich in sich trägt?

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TextGrid Repository (2012). Schlegel, August Wilhelm. Gedichte. Lieder und Romanzen. An Sophia Müller. 1. Als Julia. 1. Als Julia. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-D1F5-9