[299] Aus den Augen, aus dem Sinn

Variationen.

1.

Wie vergeßlich war die Schöne,
Als sie ›unvergeßlich‹ sprach!
Lieblich klangen diese Töne,
Hallten mir im Herzen nach.
Aber ach! die Seufzer bringen
Mir kein Echo mehr zurück.
Wankelmuth auf leichten Schwingen
Trug hinweg mein kurzes Glück.

2.

Nach dem Französischen.


In den Sand am Seegestade
Schriebst du unsern Namenszug.
Ueberströmt vom Wellenbade
Schwand die leichte Spur im Flug.
Doch dieß Sinnbild deiner Triebe,
Bei so viel Vergänglichkeit,
Lebte länger als die Liebe,
Der es deine Hand geweiht.

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TextGrid Repository (2012). Schlegel, August Wilhelm. Gedichte. Lieder und Romanzen. Aus den Augen, aus dem Sinn. Aus den Augen, aus dem Sinn. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-D40D-C