4.

Den Gegensatz vom Teufel bildet die hl. Korona, eine reiche Christin, die auf Anstiften ihres heidnischen Gemahles zwischen zwey Palmen zerrissen wurde. Sie hat den Namen davon, daß sie mit einer Krone auf dem Haupte abgebildet ist. Nun wird sie in Geldnöthen um Hilfe angerufen.

Zu diesem Zwecke wird das Koronagebet neun Tage lang vor einem frischgedeckten Tische gebetet, um den 12 Stühle stehen; das Tuch muß ein hl. Speisetuch seyn, und die Lichter, die darauf brennen, schon zu einer hl. Handlung gedient haben.

[207] Am neunten Tage hört man sie mit fürchterlichem Gerassel anfahren; unter Donner und Blitz tritt sie in die Stube durch die offene Thüre und legt die Gabe auf das geweihte Tuch. Erscheint sie nicht selbst, sendet sie sonstwie durch Menschen Hilfe. Amberg.

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TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Dritter Theil. Dreyzehntes Buch. Hölle. Dritter Abschnitt. 1. Zauber. 7. Teufelsgeld. 4. [Den Gegensatz vom Teufel bildet die hl. Korona, eine reiche Christin]. 4. [Den Gegensatz vom Teufel bildet die hl. Korona, eine reiche Christin]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-DAF4-E