2.

Dagegen werden schwarze Hennen gehalten, damit den andern nichts geschieht; denn mit der schwarzen Henne mag sich die Hexe nicht abgeben. Doch ißt man auch ihr Fleisch nicht. Dieses weist auf einen mythischen Charakter schwarzer Hennen, auf ein Geweihtseyn den Göttern, weshalb dem Menschen verboten ist, davon zu essen. Geheiliget den Göttern sind sie selber heilbringend, tragen eine zauberbannende Kraft in sich; wenn die Drud eine schwarze Henne erdrucken darf, wird sie frey von ihrer bösen Krankheit, wie oben gesagt worden, und wenn die Bäuerin das Ey einer schwarzen Henne bey sich trägt, erkennt sie beym Viehe auf der Weide die Hexen, welche den Nutzen nehmen. Wer Hühneraugen hat, legt ein Stückchen Brod darauf und läßt es von einer schwarzen Henne wegfressen, so vergeht es. Voithann. Spalt.

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TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Erster Theil. Fünftes Buch. Die Thiere des Hauses. 7. Hühner. 2. [Dagegen werden schwarze Hennen gehalten, damit den andern nichts]. 2. [Dagegen werden schwarze Hennen gehalten, damit den andern nichts]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-DC05-7