5.

Eine ist gewesen, die hatte eine Tochter, welche sie zu keinem Tanze gehen ließ: dafür sollte sie nur recht fleißig spinnen. Als aber einmal die Alte fort war, ging das Mägdlein gleichwohl zum Tanze. Die Mutter kommt heim, sucht die Tochter und findet sie beym Tanze. Im Zorne verwünschte sie das eigene Kind in den Mond hinein, und das Windgspral = Windsbraut kam und riß sie hinauf. Da muß sie nun spinnen und ihr Gespinnst sind die Herbstfäden, das Herbstgespunnst; wenn diese Fäden fliegen, ist der Altweibersommer, und man sagt dann: de Spinnerinarnd. Oberbernried.

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TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Zweyter Theil. Achtes Buch. Licht und Feuer. 1. Gestirne. 6. Die Flecken im Monde. 5. [Eine ist gewesen, die hatte eine Tochter, welche sie zu keinem]. 5. [Eine ist gewesen, die hatte eine Tochter, welche sie zu keinem]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-DE05-A