3.

Christus der Herr fährt zum Acker,

ackert drey Beet,

spannt er ab

Blutwurm, Bandwurm, Fleischwurm,

den Herzwurm ausgenommen.


Man muß nämlich den Herzwurm ausnehmen: denn sonst besaicht dieser dem Menschen das Herz und bringt ihm damit den Tod. Waldkirch.

Zu Bleystein heißt der Segen:


St. Petrus mit deinem Schlüssel

vertilg allen Würmen seinen Rüssel.


Um Neukirchen St. Chr. lautet er:

Christus ist gestorben,

Christus stirbt nicht mehr,

Der Wurm, der gibt dir Schmerzen,

Soll sie dir geben nimmermehr.

Christus der Herr fährt in den Acker;

was wird er ackern?

Dreyerlei Würmer:

erstens den Fleischwurm,

zweytens den Beinwurm,

drittens den Markwurm.

Christus etc. etc.


Wenn man aber einem Kinde, ehe es ein Jahr alt wird, einen Regenwurm, den man unter dem Stein hervorgezogen, in die Hand bindet und darin absterben läßt, gewinnt dieses die Macht, mit blossem Berühren den Wurm zu tödten, natürlich im abnehmenden Monde und vor oder nach der Sonne. Waldkirch.


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TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. 3. [Christus der Herr fährt zum Acker]. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-DFE5-A