3.

Der Schnee muß die Zaunpfähle einschneyen, sonst gibt es kein Heu; im April aber muß er dem Zaunpfahl wenigstens einen Hut aufsetzen.

Annesenschnee = Andreasschnee: thut den Samen (Winterkorn) weh.

[135] Bleibt der Schnee hundert Tage auf den Saaten, schadet er.

Kommt der Zaunkönig in Höfe und Zäune und singt sein: Zezerr – fallen die Ammerlinge auf den Mist im Hofe – und die Krametsvögel auf die Vogelbeerbäume in den Thälern, so schneyt es bald.

Baden Gänse und Aenten eifrig im Wasser, lauft Wand, Stein und Eisen mit Reif an, wird der Schnee bald zu Wasser.

Schnäberln die Hennen, d.h. klappern sie nächtlicher Weile mit den Schnäbeln an die Steige, so wird es kälter, und der Schnee hält an. Neuenhammer.

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TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Zweyter Theil. Neuntes Buch. Luft. 1. Lufterscheinungen. 16. Schnee. 3. [Der Schnee muß die Zaunpfähle einschneyen, sonst gibt es kein Heu]. 3. [Der Schnee muß die Zaunpfähle einschneyen, sonst gibt es kein Heu]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-E774-7