5.

Die Hexe versteht sich nebstbey auf die Kunst, in die Zukunft zu schauen: sie ist Weissagerin, Spâkona.

Einem Bauer bey Neuenhammer verkündete sie, daß seine Tochter, ein blühendes Mädchen, binnen einer Stunde sterben werde; der Vater glaubte es nicht eher, als bis das Kind tod umfiel.

Als Seherin deutet sie die Zukunft aus der Hand, aus gebrochenen Zweigen, schlägt die Karten; sie ist die Inhaberin der Wahrsagekunst und erinnert so an die Worte des Tacitus, der den Germanischen Frauen eine gewisse Weihe und die Gabe des Voraussehens zuschreibt.

Man wird niemals von Männern hören, daß sie in dieses Geschäft der Frauen eingriffen.

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TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Dritter Theil. Dreyzehntes Buch. Hölle. Zweyter Abschnitt. 2. Teufelsmenschen. 27. Hexen. 5. [Die Hexe versteht sich nebstbey auf die Kunst, in die Zukunft zu]. 5. [Die Hexe versteht sich nebstbey auf die Kunst, in die Zukunft zu]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-E92D-8