[132] 10.

Ein Herr von Dießfurt bey Pressat war wegen seines Wuchers und seiner Härte gegen die Unterthanen weit bekannt. Als nach seinem Tode die Leiche mit vier Pferden nach Pressat gefahren wurde, kehrte sich der Sarg auf dem Wege um und der Leichnam fiel zur Erde. Da bäumten sich die Pferde und wollten nicht mehr weiter. Seitdem geht er zu Hause und im Eichelberge um. Hier, an einem mit Erlen bewachsenen Sumpfe, schreckt die Wanderer heftiges Windgebrause wie vom wilden Heere und verführt sie. Oefter zeigt sich der Geist auch in Gestalt eines weissen Schimmels, der angesprochen sich in eine schwarze Menschengestalt verwandelt.

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TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Dritter Theil. Dreyzehntes Buch. Hölle. Zweyter Abschnitt. 1. Teufelsgeister. 12. Ungerechte Herren. 10. [Ein Herr von Dießfurt bey Pressat war wegen seines Wuchers und]. 10. [Ein Herr von Dießfurt bey Pressat war wegen seines Wuchers und]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-EACD-7