[397] 861. Die Roßdiab speisn.

Mündlich. – Lauinger Mundart. Mit Abweichungen durch ganz Schwaben gangbar.


Nacher groaßa Viehseucha hatr Bischof öll in Ba thoa, die Vieh', aber vor ällä am strengsta die Roß stehla went, u. zwoar habn's ött int Kircha gau därfa u. au ött beichta u. ött speisa. Ein gar argar Roßdiab hätt nu währli geara mit andere ährliche Leut sein österli Beicht u. Komiau gemacht, aber s'Gwissa hotm weganam Ba doch an Stüpfer geh u. er hat se ött traut. – Aber d'Schand hatr ött auf se hau möga u. so hotr am letzta Sontig mitgmacht, u. dös seini Spießgsella verzählt, u. dia hants itz älli Jaur au so gmacht, u. wau oiner in Schwauba sei österlicha Christasach bis auf's Letzt verschiabt, sätt ma zuam: Du wörst gau au mit de Roßdiab speißa!

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TextGrid Repository (2012). Schöppner, Alexander. Sagen. Sagenbuch der Bayerischen Lande. Zweiter Band. 861. Die Roßdiab speisn. 861. Die Roßdiab speisn. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-F018-1