4.

Zu guter Letzt': – O wolltest du mich hören!
Könnt' ich mit meinem Ernst, mit meinen Scherzen
Die beide quellen aus gleich warmem Herzen,
Dich in dem Thun, dem unheilvollen, stören!
O hätt' ich Einen doch von jenen Chören,
Die Geister bei der Auferstehung Kerzen
Hineingesungen in die tiefsten Schwärzen
Der Seele Faust's, den Wahnsinn zu beschwören!
Schon setzt er an die giftgefüllte Schale,
Da klingt es leise mit den Engelszungen,
Er hält, er horcht, und seine Thränen fließen.
Du auch, du sitzest schon bei'm Götzenmahle,
Und Gift ist, was du gierig willst genießen –
O würd' ein Lied von Engeln dir gesungen!

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Schwab, Gustav. Gedichte. Gedichte. 3. Sonette. Antwort an einen jungen Dichter. 4. [Zu guter Letzt': - O wolltest du mich hören!]. 4. [Zu guter Letzt': - O wolltest du mich hören!]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-07AA-8