[109] 9.

Eine geraume Weile war mein Richter gesessen, ohne ein Wort zu sagen. Auf einmal schaute er auf – mich scharf an.

»Nicht wahr, seid ein Jurist, ein Lawyer?«

Die Frage kam mir unerwartet – ich stockte.

»Woraus schließt Ihr das?« versetzte ich endlich.

»Weil Ihr Bob mit aller Gewalt gehängt haben wollt. Ist ganz dem Gesetze gemäß, und sehe, daß Ihr ein Mann des Gesetzes seid. Schaut bei Euch das Gesetz überall heraus, glaubt, es fordere Genugtuung, sei in der Ordnung, obwohl ich, die Wahrheit zu sagen, erwartete, daß er gerade in Euch seinen öffentlichen Ankläger finden würde.«

Er blies, während er so sprach, den Rauch etwas ungeduldig von sich.

Ich schwieg, denn ich fühlte in der Tat am wunden Flecke getroffen. Was immer Bobs Vergehen – mir stand gewiß seine Verdammung nicht zu.

»Nehme Euch das aber nicht übel«, fuhr er sehr gelassen fort, »ist Natur das, liegt in unserer Natur oder vielmehr der geistigen Form, die uns die bürgerliche Gesellschaft aufgedrückt. Guckt diese Form überall hindurch. Seid auch nachgerade aus den Staaten gekommen, wo Menschenleben nicht so hoch im Preise stehen. Ist aber bei uns hier in der Prärie ein anderes. Hat hier das Menschenleben noch einmal soviel Wert, als droben in den Staaten und zwanzigmal soviel als im alten England, wo es beinahe gar keinen Wert mehr hat und sie einen wegen eines gestohlenen Schafes hängen. Könnte bei uns eine ganze Rinderherde stehlen, würde höchstens ausgepeitscht.«

[110] Er hielt inne.

»Aber wird ja auch in den Staaten droben der Mord nicht mehr mit dem Tode bestraft, wenigstens nicht sehr häufig?«

Diese Frage war wieder von einem seiner lauersamsten Blicke begleitet.

»Seit die Livingstonschen Ansichten Grund gewonnen. Ihr wißt, der Code Livingston wurde von mehreren Staaten bei ihrem Kriminalkodex zugrund gelegt.«

»Ist ein großer Philosoph«, bemerkte er sinnend, »ein wahrhaft philosophischer Kriminalist! Sein Grundsatz, daß keiner bürgerlichen Gesellschaft das Recht zustehe, einem Individuum das Leben zu nehmen, vollkommen richtig, ganz demokratisch; obwohl ich wieder der Notion bin, daß keine bürgerliche Gesellschaft in die Länge dabei bestehen könnte.«

»Der Meinung bin ich auch, wenigstens keine zahlreiche, in großen Städten eng zusammengedrängte. Der Grundsatz, daß der Verbrecher, selbst der Mörder für die bürgerliche Gesellschaft zwar unschädlich ge macht, aber nicht geopfert werden dürfe, ist philosophisch, aber nicht staatsmännisch.«

»Weil von allen Bestien die zivilisierte ganz bestimmt die gefährlichste ist«, schaltete er ein.

»Und man«, bemerkte ich, »mit dem Absperren, der Wiedererziehung, Gewinnung des Verbrechers für die bürgerliche Gesellschaft nicht diesen, sondern die bürgerliche Gesellschaft selbst bestraft. Diese Wiedererziehung, Gewinnung ist nun wirklich für unsere Staaten eine sehr empfindliche Buße geworden. Denkt nur an die ungeheuren Summen, die unsere Staatsgefängnisse von Auburn, Singsing, Philadelphia, Pittsburg kosten.«

»Aber auf der andern Seite, werden die Verbrechen nicht wieder in der Regel durch die Gebrechen der bürgerlichen Gesellschaft hervorgerufen, und ist es nicht billig, daß –?«

»Wir kommen da in eine Disquisition, Richter«, fiel ich halb gähnend ein, »die uns in ein wahres Labyrinth von Argumentation führen müßte.«

»Habt recht, habt recht!« versetzte er, sein Glas leerend, »aber so viel seht Ihr doch jetzt ein, daß, was Ihr oben nicht mit dem Tode bestraft, wir auch hier füglich nicht hängen können. Hätten wahrlich alle Hände voll zu tun.«

[111] »Aber Ihr seid in Mexiko, mexikanischer Richter!«

»Und deshalb, glaubt Ihr, sollen wir uns zu euren Scharfrichtern hergeben, schickt uns deshalb eure Mörder und Totschläger herab? Kaum, daß oben in den Staaten mehr eine Jury zu finden, die ein Schuldig über die todeswürdigen Verbrecher auszusprechen den Mut hätte, wird er so sicher und gewiß freigesprochen, ihm dann der Laufpaß zu uns gegeben, als – Moses ein Hebräer war.«

Ich mußte ihm leider recht geben, denn so allgemein verbreitet ist nun, wie Sie wissen, der Livingstonsche Grundsatz, ich möchte es lieber Vorurteil nennen, daß der bürgerlichen Gesellschaft nicht das Recht zustehe, einem Mitbürger das Leben zu nehmen, daß wirklich kaum mehr eine Jury zu finden, die selbst über anerkannt todeswürdige Verbrecher das Schuldig ausspräche. Man spricht ihn ebenso sicher und gewiß frei, als man ihn den Tag darauf lynchen, würde, ließe er sich noch irgendwo blicken.

»Die Mexikaner«, fuhr er fort, »schicken uns wieder ihre Missetäter auf den Hals. Sind da unter den vierhundert Soldaten, die auf den verschiedenen Posten von San Antonio, Nacogdoches, Fort Goliad, Alama garnisonieren, keine Dutzend, die sich nicht todeswürdiger Verbrechen schuldig gemacht hätten, alle durch die Bank zum Tode verurteilte Räuber und Mörder, die hierher in eine Art Strafgarnison verwiesen worden. Haben die saubere Politik, daß, wenn einer der Ihrigen ein todeswürdiges Verbrechen begeht, man ihn in die Soldatenjacke eintut, dann nach Texas sendet, um gegen die sogenannten Hereges, das sind wir, zu dienen – seine Sünden so abzubüßen. Wäre unser Texas im besten Zuge, ein anderes ›Botanybai‹ zu werden.«

»Eine nicht sehr erfreuliche Aussicht!« bemerkte ich.

»Doch auch wieder nicht so gar unerfreulich, wie Ihr meint«, versetzte er wieder sehr kühl. »Hat auch wieder sein Gutes, sowohl für Mexiko als für uns. Säubert sich Mexiko von seinem Ungeziefer und gibt uns wieder Gelegenheit, uns von Mexiko zu säubern.«

»Wieso?«

»Wird einer der vielen Stiele zum großen Haken, der uns von Mexiko losreißen soll, und haben dann das Gegengift, das uns dieses mexikanische Gift ausrotten wird, in den Galgenvögeln, die ihr uns aus den Staaten sendet. Sind diese das Gegengift gegen das mexikanische Gesindel.«

[112] »Die Mörder, die Spieler, die Verbrecher aus den Staaten das Gegengift?« rief ich erstaunt.

»Ei, so ist's! Frißt der Dünger das Moos, paralysiert das Gegengift das Gift, wißt Ihr. Kam mir oft wunderbar vor, wenn ich so in die Prärie hineinreitend auf einen solchen wüsten Aasvogel stieß. Erkennt sie auf tausend Schritte, sind gezeichnet. Wußte immer nicht, was die hier sollten, dachte lange darüber nach. Wurde mir endlich klar, wozu sie gekommen, wie ich ihrer mehr und mehr sah. Ist erstaunenswürdig, Mister Morse, wie zweckmäßig der große Ökonom alles in seinem Haushalte zu verwenden weiß.«

»Ich verstehe Euch wirklich nicht«, entgegnete ich.

»Solltet nun glauben«, fuhr er mich überhörend fort, »das Land müßte ein wahres ›Botanybai‹, eine große Penitentiary, die Leute in Grund und Boden verdorben werden. Ist aber nicht so. Ist dieser doppelte Unrat bloß der Dünger, der den Boden unsers Landes für eine bessere gesellschaftliche Ordnung zubereiten soll.«

Ich schüttelte den Kopf.

»Aber bis diese bessere gesellschaftliche Saat aufkeimt, mag dieser doppelte Unrat, wie Ihr ihn nennt, nicht auch die guten Elemente verpestet, vergiftet haben?«

»In Euren dicht bewohnten Staaten ja, da würde freilich eine solche Rotte, losgelassen, entsetzliche Verheerungen anrichten, müßte sie durch und durch verderben; denn ist schon die Atmosphäre des Lasters ansteckend, ja gerade die Atmosphäre am meisten. Ist aber hier nicht zu besorgen.«

Er legte die Zigarre weg, schob das Glas auf die Seite und sprach in einem sehr ernsten Tone.

»Gott sei Dank! Nicht zu besorgen. Schadet hier nicht Missetäter, nicht Mörder durch böses Beispiel, – steckt niemanden an, denn gibt sich hier keiner mit ihm ab, weicht ihm jeder aus. Sage Euch, ist der Missetäter, der Mörder hier so frei wie Ihr und ich, tritt ihm keiner zu nahe, und würde er doch, weiß es aus Erfahrung, diese Freiheit oft und gerne darum geben, wieder unter seinesgleichen in einem Staatsgefängnisse zu sein; denn ist diese Freiheit für ihn eine gräßliche Freiheit. Gibt nichts Gräßlicheres für den Missetäter, den Mörder als diese Freiheit in der Prärie. Würde sie, versichere Euch, mit tausend Freuden mit dem Staatsgefängnisse vertauschen, denn ist da unter seinesgleichen, nicht geächtet, nicht ausgestoßen; [113] fühlt sich selbst in seiner einsamen Zelle erleichtert, denn weiß, daß er unter einem Dache mit seinesgleichen ist. Ist aber hier nicht unter seinesgleichen, meidet ihn hier jedermann, selbst der Mörder; flieht ihn, der Mörder, bleibt immer für sich, treffen nicht einmal gerne bei der Rumflasche zusammen. Sind immer in ihrer eigenen Gesellschaft, und muß das ja eine schreckliche Gesellschaft sein, diese eigene Gesellschaft, die da ist das böse Gewissen, das ihn wie in einer Tretmühle herumtreibt ohne Ruhe, ohne Rast, immer und ewig in ihm herumhämmert; denn merkt wohl, steht da in der reinen, fleckenlosen Gottesschöpfung, in der lichten, hellen Prärie, mit Gottes Finger vor ihm aufgehoben, ihm entgegendrohend aus Himmel und Erde, allen seinen gewaltigen Werken; steht da mit seinem verpesteten Mordgeruche, den ihm der reine Gottesodem immer wieder in die Nase zurückdrängt. Sage Euch, ist ein Missetäter und Mörder bei uns wahrlich nicht um seine Freiheit zu beneiden!«

»Das ist er nicht!« murmelte ich schaudernd, denn Bob trat mir bei den Worten des Richters in seiner ganzen gräßlichen Verzweiflung vor die Augen.

»Ei, sind unsere Präries für solche Menschen wohl ein so gräßliches Staatsgefängnis, als je von einem Baumeister gebaut wurde, brauchen bis jetzt ja keines zu bauen. Entläuft uns gewiß keiner. Ließ deshalb auch Bob frei ziehen. Würde ihn frei ziehen haben lassen, auch wenn wir ein Gefängnis zur Hand gehabt hätten.«

»Würdet ihn frei ziehen haben lassen?«

»Würde, denn können, dürfen ihn nicht festsetzen.«

»Könntet ihn nicht, dürfet ihn nicht festsetzen? Warum könnt, dürft Ihr ihn nicht festsetzen? Ihr seid doch Alkalde?«

»Der bin ich, hat aber doch ein Item, und will Euch sagen, was das für ein Item ist. Wären wir bereits unabhängig, frei von Mexiko, würden wir dem Haken bald einen Stiel finden, aber sind noch unter Mexiko. Ist unsere Regierung mexikanisch, sind unsere Militärbehörden mexikanisch, unsere Gerichtshöfe aus Mexikanern zusammengesetzt. Und, frage Euch, ließe es sich wohl, ich will nicht sagen mit amerikanischem Stolze, nein, nur Schamgefühle vereinen, einen unseres Landes, Blutes ihren Gerichten überliefern, unsere Scham so aufzudecken? Denn müßte er, sowie in erster Instanz das Urteil gefällt ist, vor die zweite Instanz, die District Court gebracht werden. Sind nun aber die Beisitzer dieses Gerichtshofes, obwohl [114] ich nicht so sagen sollte, da ich selbst einer derselben bin, die erbärmlichsten Wichte, die je in zerrissenen Schuhen staken – gewesene Bediente von Bischöfen, Erzbischöfen, Präsidenten, Generalen, die weder lesen noch schreiben können, sich in der Regel nicht zum besten aufgeführt, dafür hieher in eine Art Gnadenexil gesandt worden, mit der nicht bloß geheimen, sondern ausdrücklichen Weisung, alles in ihren Kräften zu tun, um uns hier das Leben zu verleiden, uns wieder aus dem Lande zu treiben. Riefen uns anfangs herein, um durch uns das Land von den Cumanchees und andern Marodeurs, deren sie nicht Meister werden konnten, zu säubern. Wollen nun, nachdem wir es von den Wilden gesäubert, es wieder von uns säubern, sich in die warmen Nester, die Häuser, die Pflanzungen, die wir errichtet, hineinsetzen. Ist das der Schlüssel zu ihrer Politik.«

»Eine saubere Politik das!« bemerkte ich.

»Jawohl, eine saubere, und die Mittel, die sie anwenden, sind es noch mehr so. Geht all ihr Dichten und Trachten nur dahin, uns gegeneinander zu hetzen, lassen kein Mittel unversucht, sparen weder Mühe noch Geld, unsere Bürger in ihre Schlingen zu ziehen, selbst Flüchtlinge.«

»Was beabsichtigen sie aber mit diesen?«

»Was Ihr von einer Pfaffenregierung erwarten könnt, Giftpfeile zu sammeln, für unsere Flanken bestimmt. Sowie einer unserer todeswürdigen Verbrecher vom Alkalden – der ersten Instanz – vor die Schranken der District Court gebracht wird, ist er für uns und unsere Interessen nicht nur verloren, er wird notwendig unser Todfeind. Von Gerechtigkeit kann da gar nicht die Rede sein. Zwar wird er pro forma zum Tode verurteilt, kaum ist jedoch das Urteil ausgesprochen, so treten der Padre des Ortes und der Hauptmann der im Distrikt stationierten Kompanie zu ihm und bieten ihm Leben und Freiheit unter der Bedingung an, daß er katholisch werde oder in mexikanische Dienste trete. Eines oder das andere nimmt er natürlich immer an, jedenfalls aber ist er für uns verloren, aus einem amerikanischen Bürger ein Renegat, ein Feind seines Landes geworden. Nun mag ein Renegat Deutschlands, Frankreichs, selbst Englands, ein sehr rechtlich ehrenwerter Charakter sein, der gesellschaftliche Druck in seinem Geburtslande mag ihm unerträglich geworden sein, er eine freiere, reinere Atmosphäre gesucht haben; aber ein Abtrünniger, ein Feind unseres Landes ist und muß nicht nur ein [115] Verworfener, er muß ein Feind der Menschheit – zu allem fähig sein.

Zwei Beispiele haben wir, und traurige Beispiele waren es. Sie werden uns zur Warnung dienen für alle Zeiten.«

»Das ist denn aber in der Tat eine sehr traurige Alternative, eine abschreckende Kehrseite!«

»Das ist es«, versetzte er, seine Zigarre wieder aufnehmend. »Und deshalb, seht Ihr, nützt es nichts, gegen Bob zu erkennen, auch wenn er uns nicht so notwendig wäre. Müßten ihn an die District Court nach San Antonio abliefern, und ginge da so frei aus, könnte mich eine Stunde nach der Gerichtssitzung bei hellem lichtem Tage, auf offener Straße kraft seiner mexikanischen Muskete niederschießen, würde von seinem Pfaffen die Absolution, von seinem Generale aber Beförderung und Belohnung erhalten; denn hätte ja die Welt von einem Herege, einem Feinde der alleinseligmachenden Kirche befreit.«

»Das ist ja aber entsetzlich!«

»Nicht so gar, meinte wieder ganz kühl, sein Glas leerend, der Richter. Ist auch der Teufel nicht so schwarz, als er aussieht, und nichts so schlimm, daß es nicht auch wieder zum Guten gewendet werden könnte. Haben uns die paar Fälle sehr gut getan, haben mehr getan, unsern Bürgern die Augen zu öffnen, sie von der Notwendigkeit eines Bruches mit Mexiko zu überzeugen, als die gründlichsten Raisonnements und Debatten es vermocht haben würden. Sind zu trefflichen Zündstoffen geworden, die aufgehäuften Brennmaterialien in Flammen zu setzen.

Haben« – fuhr er das Glas füllend mit vieler Behaglichkeit fort – »dieser Brennstoffe nun erklecklich viele, so daß wir einen ziemlich tüchtigen Brand anzurichten hoffen können. Frägt sich nur noch, von wem und wann angezündet werden soll? Ist das der passende Moment, die große Frage. Hängt alles vom passenden Moment bei solchen Dingen ab.

Wollen die Söhne des großen Squatters 1 mit den Austins noch zuwarten«, fuhr er, bedenklich den Kopf schüttelnd, fort, »andere aber nicht länger zuwarten. Werden auch, kalkuliere ich, nicht mehr lange zuwarten können.«

»Die Söhne des großen Squatters? Also ist er heimgegangen?«

[116] »Ist heimgegangen, leider heimgegangen der große Mann, mit der großen Seele, in der leicht eine Million gewöhnlicher Seelchen Platz gefunden hätte; der Riesengeist mit dem Stolze des freigebornen Mannes, der Demut des neugebornen Kindes. Habe ihn noch gesehen, ihm meine Ehrfurcht bezeugt, bin gewallfahrtet zu ihm, und sag' Euch, hat kein Katholik das Bild seines Heiligen gläubiger angeschaut als ich das seinige. War ein Mann im vollen Sinne des Wortes.«

»Ja, das war er! habe vieles von ihm gehört, gewünscht –«

»War ein Mann!« wiederholte er. »Will nicht sagen, daß seine Söhne nicht auch Männer sind; sind es, kalkuliere ich, weiß nichts anders von ihnen, sind aber nicht der alte Nathan; sind zu reich geworden, es zu sein, sind zu Aristokraten geboren. Geht immer so mit reich gewordenen Demokratensöhnen.«

»Ihr sagt ja aber, Ihr seid selbst ein Aristokrat?« bemerkte ich lächelnd.

»Der bin ich auch, bin ein demokratischer Aristokrat, bin einer der Vermögenden im Lande, die das Beste dieses ihres Landes, eine Staatsform wollen, in der jeder, auch der Ärmste, seine Chance 2 findet. War Washington auch ein solcher Aristokrat, und war das der Unterschied zwischen ihm und den Hamiltons und Adams, die reine Aristokraten waren. Lassen die letzteren dem armen Manne keine Chance, außer die der Tyrann dem Sklaven, der Herr dem Bedienten läßt – den Brosamen, der von seinem Tische fällt, aufzulesen.«

»Mir etwas Neues!« bemerkte ich.

»Läßt aber«, fuhr er wieder mich überhörend fort, »der demokratische Aristokrat dem Volke eine Chance, und ist das billig. Ist der Arbeiter seines Lohnes wert, soll die Hand, die den Pflug führt, auch teil an der Ernte haben.

Wollen aber noch nicht die Hand an den Pflug legen, die Söhne Nathans sowohl als Austins. Meinen, es habe noch Zeit. Mögen recht haben. Ist vieles dafür und dawider. Kann man oft nicht schnell genug seinen Haushalt anfangen und oft nicht spät genug. Ist das Losreißen vom Vaterhause, vom Mutterstaate, die Mündigkeitserklärung, ein leichtes und doch wieder ein sehr heikliges Ding. Können junge Leute, die sich dabei beeilen, gut fahren, aber auch [117] schlimm fahren, wenn sie nicht die Kräfte, die Mittel besitzen. Ist töricht einen Haushalt anzufangen, wenn keine Kräfte, keine Mittel, ihn auch aufrecht zu erhalten, da sind. Gerät nur in Schulden und Abhängigkeit, und ist eine solche Abhängigkeit für Staaten ebenso verderblich wie für Individuen. Aber ist auf der andern Seite auch die Rüstigkeit, Jugend, Tätigkeit der Anfänger wohl in Anschlag zu bringen, der Zeitpunkt ja nicht zu versäumen. Fangen Tausende, Millionen bei uns an, die, ihre gesunden Arme und Köpfe ausgenommen, gar keine Mittel haben und doch vorwärtskommen. Kommt alles auf den Mann und dann auf den Zeitpunkt an. Kommt dieser Zeitpunkt Menschen sowie Völkern nur einmal, und zwar, wenn sie jung sind. Sind sie alt geworden, ist es zu spät. Wer nicht jung heiratet, seine Wirtschaft an- und aufrichtet, tut es besser gar nicht.

Ist« – fuhr er am Glase nippend fort – »eine sehr wichtige Frage, ob wir nun losbrechen oder zuwarten sollen. Sind freilich im Vergleiche zu Mexiko nur eine Handvoll, kommt kaum einer von uns auf Tausende von ihnen, aber sind tüchtige, werte, entschlossene, rechtliche Männer unter uns, herrliche Männer! Fürchte, daß, wenn wir zuwarten, der Geist, jener unabhängige Geist, der dem Amerikaner mit der Muttermilch angeboren wird, in der sklavischen mexikanischen Atmosphäre verfliegt, verdampft, wir zuletzt nicht besser werden als diese Mexikaner selbst, deren Freiheit nur eine schamlose Lüge ist.«

»Wieso?«

»Ist in Mexiko eine starke Aristokratie und Hierarchie, und mögt Ihr sicher sein, daß, wo diese stark sind, es mit der Freiheit des Volkes seinen Haken hat. Wo Tausende Millionen besitzen, können die Millionen nicht Tausende eignen. Sind die untern Klassen in England noch heutzutage trotz ihrer Magna Charta, ihrer Habeascorpusakte reine Sklaven, sind und bleiben Sklaven – der Reichen, obwohl sie mit ihrer Freiheit das Maul voll genug nehmen. Ist das eine legale Fiktion und findet dieselbe legale Fiktion in Mexiko. Sagen auch, sie haben die Sklaverei aboliert, der Neger, der den mexikanischen Boden betritt, ist ipso facto frei. So ist er – bis er einen Dollar schuldet. Schuldet er diesen Dollar, so ist er so gut und mehr Sklave als unsere am New-Orleanser Markte verkauften Schwarzen. Haben nämlich das Indenture-Gesetz, vermöge welchem jeder Gläubiger seinen Schuldner auch für die geringste Summe in Dienstpflichtigkeit[118] bringen kann. Und macht in Mexiko einen Dollar Schulden, und Ihr seid sicher, alle Tage Eures Lebens dienstpflichtig zu bleiben. Könnet verkauft werden als Dienstpflichtiger. Ist dieses Dienstpflichtigkeitsgesetz durch alle Staaten Mexikos in Anwendung. Wenden es auch auf unsere Neger an. Nehmen, ehe wir nach Texas gehen, diese unsere Neger vor einem mexikanischen Konsul zu New Orleans oder irgendeiner Seestadt und lassen sie da die Indenture unterfertigen, das heißt, einen Kreuz- oder Querstrich daruntersetzen, der in Mexiko so gut gilt als bei uns eine Unterschrift; denn können in Mexiko unter Millionen nicht Hunderte lesen, ja selbst Generale nicht; setzen Hieber unter ihre Proklamationen, die tapfer genug dreinschauen. Bedeuten aber diese Hieber unserer Sklaven, daß sie uns soundso viel schuldig sind, sich dafür verbinden neunundneunzig Jahre zu dienen, nach welcher Zeit sie wieder frei sein sollen. Gibt Hunderte und Hunderttausende, die derlei neunzigjährige Freiheitswechsel ausgestellt haben.«

»Kein übler Ausweg!« bemerkte ich lachend.

»Gefällt auch unsern Aristokraten, die zartsinnig genug das grobe Wort Sklaverei nicht hören wollen, obgleich ihnen die Sache wohl genug ansteht. Wünschen auch deshalb die Dinge gehen zu lassen, wie sie eben gehen. Sagen, unsere Lage ist eine so gute Lage, als sie nur sein kann, eine herrliche Lage, eine treffliche Lage, haben beinahe gar keine Abgaben. Haben sie auch nicht, haben viel weniger Abgaben als in den Staaten, schier gar keine. Ist das viel wert, aber auf der andern Seite ist's auch wieder ebenso gewiß, daß, wo keine Abgaben, auch keine Kultur, keine Aufklärung, keine Fortschritte sein können. Die wilde Rothaut hat gar keine Abgaben, aber wer wird deshalb Rothaut werden wollen? Sind so, seht Ihr, eine Menge Items, pro und contra. Aber das Haupt-Item bleibt immer die moralische Entwürdigung, der religiöse Druck, der einem Amerikaner ein Greuel sein muß.

Ist zu empörend für den freien Mann, diese Bevogtung! Ist wahrlich nicht auszuhalten. Mengt sich in alles das schwarze Gezücht. Sagt, gilt keine Ehe als die von einem Glatzkopfe eingesegnete. Sollen ihnen unsere Kinder zur Taufe bringen, ihre Messe hören, unsere Ohrenbeichte hören lassen. Wißt Ihr, was das ist? Eure geheimsten Gedanken, Pläne, Entwürfe, ja Vergehungen, Fehltritte, bekennen, ihnen in die Ohren raunen. Hat je einer so etwas [119] in seinem Leben gehört? Keine Narren, diese Römlinge! Würden uns quer anschauen, wenn wir ihnen unsere Pläne in die Ohren raunten. Ist das« – rief er, das Glas leerend – »nicht die spitzbübischste Erfindung, die je von einem Tyrannen ausgeheckt wurde, den Völkern einen Kappzaum um die Ohren zu legen? Dann sind wir in einer ewigen Quandary mit unserm Generalkongresse, liegen immer und ewig mit der Assembly zu Cohahuila, von der wir los wollen, müssen, wenn wir gedeihen wollen, in den Haaren.«

»Und was sagen die Bürger zu alle dem?«

»Eine seltsame Frage von einem, der an Masons und Dixons Linie zu Hause! Was sagen sie? Sie sagen, was Bürger, in der Wiege der Freiheit geboren, von ihr großgesäugt, sagen können. Kein Irrtum da, kein Zweifel. Würden heute lieber losschlagen als morgen; der Hoshier von Indiana und der Sucker von Illinois, die Puckes von Missouri und die Redhorses von Kentucky, die Buckeyes von Ohio, die Wolverins von Michigan, die Eels von Neu-England, die Mudheads von Tennessee, sowie die Corncrackers 3 von Virginien. Alle sind sie fix und fertig, ganz parat. Sind unser fünfzig Kernmänner in den Gemeinden und ziehen diese fünfzig alle andern nach. Schwanken nur noch die Söhne und Enkel Nathans und Austins, die Aristokraten, aber müssen zuletzt doch auch dem Strome folgen – oder untergehen. Wird kein Jahr mehr dauern, ehe es losbricht.«

Ich schüttelte den Kopf. Das Unternehmen war mehr denn kühn, es war geradezu desperat; kaum dreitausend waffenfähige Männer gegen eine Republik, die neun Millionen Seelen zählte!

»Ist allerdings«, bemerkte er, mein Kopfschütteln richtig deutend, »ein gewagtes Unternehmen, aber sind Männer, die wohl wissen, was sie tun, wissen, daß sie, wenn sie den Haken beim rechten Ende fassen, ihn auch dem Feinde in den Leib treiben. Und kalkuliere, fassen den Haken beim rechten Ende. Muß selbst den besseren Mexikanern an unserem Siege gelegen sein; haben die Wünsche selbst der edleren Mexikaner für uns, und sind wir fest entschlossen, die Priesterherrschaft Bustamentes 4 nicht länger zu dulden, nicht länger den Unwürdigkeiten, demoralisierenden Plackereien uns zu fügen. [120] Wollen nicht, dürfen nicht – unserer Selbstachtung so nahetreten lassen.

Seht Ihr, würden sich die Söhne Nathans, Austins lieber allem fügen, würden alles ertragen, nur um Ruhe zu haben, befinden sich wohl bei der Ruhe, wünschen nicht Besseres. Sind das unsere Livingston, Paterson, Carolton – sehr respektable Leute zweifelsohne! Denn besitzen Ländereien, die jetzt schon Hunderttausende, in wenigen Jahren Millionen wert sein müssen. Wünschen diese Millionen nicht aufs Spiel zu setzen und würden sich lieber dem Fürsten der Finsternis selbst fügen. Sagen: es ist gegen Religion und Gewissen.

Gegen Religion und Gewissen! Gegen Religion und Gewissen! Da habt Ihr's! Ihre Religion besteht in Zucht, Unterwerfung. Von jenem hohen, hehren Drange, der Gute und Böse zu dem großen Zwecke verbindet, verknöcherte Formen zu brechen, mit frischem, freiem Geiste zu beseelen, von dem wissen sie nichts. Ei, sag' es Euch, sind mir die Bobs in diesem Punkte wahrlich lieber, trotz ihrer Verbrechen, ihrer Schlechtigkeit lieber, können sie besser gebrauchen. Sind freilich schlechte Leute, aber, versteht Ihr, wenn Ihr mauret und keinen Kalk habt, nehmt Ihr Lehm, wenn die Marmorblöcke fehlen, tun es Granitblöcke. Waren es solche Blöcke, die Großbritannien gegründet, rohe, grobe Blöcke! Sind das die besten in der Hand eines tüchtigen Baumeisters, ein festes, dauerhaftes Gebäude zu gründen.

Sind die besten, wenigstens in unserer gegenwärtigen Krisis. Eure Nathans, Söhne Austins, schaden mehr, als sie nützen, wogegen die Bobs auf den ersten Ruf bereit sind, Gut und Blut, ihr ganzes wertloses Dasein für die Freiheit des Leibes und der Seele ihrer Mitbürger, für die gute Sache einzusetzen. Sind Eure Bobs nicht schlechter, nicht einmal so schlecht als die Kreaturen, die Eure Napoleon, Eure Louis-Philipp gebrauchten und noch gebrauchen, teuer bezahlen.«

»Möglich!« bemerkte ich, »aber –«

»Können Bob nicht freisprechen, können ihn auch nicht verurteilen; denn würden da ein Wespennest aufregen, das uns nur zu blutig stechen könnte; aber wird sich schon Gelegenheit finden, dieses Wespennestes loszuwerden, und wollen wir es auf eine dem Lande, dem Bürgertume, der Freiheit, der Religion nützliche Weise loswerden, bürg' Euch dafür. Brauchen just Leute seines Schlages gegen die [121] mexikanischen Banditen, die sie zuerst auf uns loslassen werden. Wäre jammerschade um jeden tugendhaften Bürger, wenn er sein Leben durch solche Banditen verlöre.

Kam mir oft quer vor, muß Euch aufrichtig gestehen, wenn ich so in meinem Bette, meiner Stube, der Prärie oder einer Insel nachdachte, recht quer, Leute wie diese Bobs bei uns herumvagieren zu sehen, wo sie doch so gar nichts finden, keine Spieltische, keine liederliche Gesellschaft, wo jeder schaffen, hart schaffen, mit Entbehrungen aller Art kämpfen muß, ehe er sich ruhig in seine vier Pfähle niederlassen kann. Kam mir oft recht quer vor, wozu sie wohl da zu uns kämen, wurde mir aber endlich klar, wozu sie herabgekommen sein mögen. Werden ihrem Schöpfer, werden der Welt noch dienen. Haben viel dieses Gesindels, dieses Auswurfes, das die Staaten oben ausgestoßen. Solltet nun glauben, würde das ganze Land vergiften, verpesten; tut es aber nicht. Verdunsten, verfliegen diese Fäulnisse Eurer debauchierten Zivilisation in unseren reinen Prärien nicht nur, dient ihr Lasterhauch auch dazu, die reine Atmosphäre der Tugend in desto lieblicheren Gegensatz zu bringen, der mexikanischen Fäulnis entgegenzuwirken. Soll auch entgegenwirken, und das bald, ehe ein Jahr vergeht! Zählt das ganze Land zwar kaum noch fünfunddreißigtausend Seelen alles zusammengerechnet, Bürger, Neger und Mexikaner, die nicht viel besser sind als unsere Neger, kaum dreitausend waffenfähige Männer, wollen aber doch mit diesen dreitausend waffenfähigen Männern –

Sage Euch, stiften die Franzosen eben jetzt einen Staat in der Barbarei zu Algier 5, das sie dem Großtürken abgejagt, mit der Blüte, dem Kerne ihrer Armee abgejagt. Eroberten es mit einem Aufwande von Geld und Gut und Blut dem wir nichts als Armut entgegensetzen können. Haben nicht den hundertsten Teil ihrer Kriegserfahrung, ihrer Schätze, ihrer Mittel, sind eine bloße Handvoll Bürger. Aber sind diese Bürger freie Männer, Männer, die es mit einer Welt aufzunehmen die Kraft in sich fühlen. Wollen der Welt zeigen, was freie Männer vermögen! Wollen uns in aller Stille einen politischen Haushalt gründen, der, so klein und armselig er für jetzt erscheinen mag, in ein fünfzig oder hundert Jahren eine [122] ganz andere Rolle spielen soll als Euer mit so vielem Pompe dem Großtürken abgejagtes Algier!«

Ich war müde und schläfrig, aber die letzten Worte elektrisierten mich. Müdigkeit und Schlaf vergessend, sprang ich auf.

»Bei meiner Seele, Richter! Das war keck und recht und amerikanisch gesprochen. So Ihr losschlagt, ich will nicht fehlen!«

»Kein Versprechen, kein Binden, junger Mann!« versetzte er gleichfalls aufstehend. »Freies Feld und keine Gunst! ist mein Wahlspruch. Prüfet alles, und das Beste behaltet! Ist ein trefflicher Spruch unserer Bibel. Prüfet, und wenn Ihr geprüft, dann wählet. Und wählt Ihr unsere Seite, sollt Ihr willkommen sein, denn sage Euch unverhohlen, haben keinen Überfluß an jungen wissenschaftlich gebildeten Männern, und mag ein solcher wohl Großes bei uns leisten, Großes erringen. Aber prüfet, und wenn Ihr geprüft, wählet.«

»Ich will!«

»Wollen nichts Schlechtes, Mister Morse, obwohl die Welt Euch anders sagen wird. Wollen kein Reich des Unglaubens, sind keine Voltairisten, keine Bayleisten, ebensowenig als Anhänger der Finsternis. Wollen Licht und Gerechtigkeit, wollen den Anhängern der Ungerechtigkeit, der Finsternis abnehmen, was ihnen überflüssig, da ein Reich der Freiheit, des Friedens, der Aufklärung, des Fortschrittes, der Erkenntnis gründen, das wollen wir, und nun gute Nacht!«

»Gute Nacht!« sprach ich, dem seltsamen aristokratischen Demokraten nachschauend.


Schlafen ließ es mich jedoch, trotz Müdig- und Schläfrigkeit, noch lange nicht. Nicht als ob mir das Medium, durch das er die Welt und ihre Geschichte schaute, neu gewesen wäre, es war dem Stoff und der Form nach ganz das unserer Mitsouveräne, ich hatte es oft belächelt; aber wenn ich es bei uns belächelte, fehlte der Hintergrund, dieser Hintergrund, der hier in so starkem Relief vortrat, allem, was er sprach, einen so großartigen Charakter verlieh. Die Gegensätze des Unglaubens und wieder hohen Glaubens, der einseitigen und wieder großartigen Geschichtsauffassung hatten hier ein bestimmtes Ziel, einen Zweck, der einen wahrhaft kolossalen Geist, einen eisernen Willen verriet. Ein solcher Wille aber erzeugt Achtung.

Ich entschlief mit Achtung vor dem Manne.

[123] »Achtung vor dieser Gemeinheit, ja Ruchlosigkeit!« brach hier Oberst Cracker aus.

»Cracker, Cracker!« rief lachend ein junger Mann, der, nach seiner schwarzen Kleidung, einer der obersten Richter des Staates sein mußte. »Seid doch ein so vollendeter Cockney, als je Broadway hinabtänzelte. Merkt Ihr denn gar nicht, daß es eben diese Ruchlosigkeit, diese Gemeinheit ist, die so Großes in der Welt bewirkt, daß gerade diese Gemeinheit, ja Ruchlosigkeit, die das Höchste, Erhabenste zu unserm Niveau herabzieht, uns auch wieder zu diesem Höchsten, Erhabensten emporschwingt? Um nur auf das Beispiel der Normannen zurückzukommen, glaubt Ihr, sie würden je den Thron Frankreichs erschüttert, den Englands umgestoßen haben, wenn sie in ehrfurchtsvoller Ferne deren Erhabenheit angestaunt, sie von Gott eingesetzt geglaubt, nicht vielmehr diese Throne mit gemeinen, ja ruchlosen Blicken betrachtet hätten? Ist ja hier nicht von einer Moralpredigt – ist von einem weltgeschichtlichen Problem die Rede.«

»Ganz richtig!« bemerkten mehrere.

»Fahret fort, wenn wir bitten dürfen«, bat der Supreme Judge. »Jedes Eurer Worte ist kostbar.«

Fußnoten

1 Vgl. den Roman »Nathan« in Band 2.

2 Eine günstige Gelegenheit.

3 Spitznamen der verschiedenen Staatenbürger.

4 Bustamente, mexikanischer General und Parteiführer.

5 Im Frühjahr 1830 begann der Angriff Frankreichs auf Algier, 1857 war die Eroberung vollendet.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Sealsfield, Charles. Erzählungen. Das Kajütenbuch oder Nationale Charakteristiken. Die Prärie am Jacinto. 9.. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-0A03-8