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Wenn, überlebend meiner Tage Ziel,
Nachdem schon dies Gebein ein Raub des alten Feindes,
Durch Zufall noch einmal dir in die Augen fiel
Dies arme rohe Blatt des hingeschiednen Freundes;
Vergleich' es mit der Zeiten Besserung,
Und wenn auch aller Federn es besiegen,
Bewahr' es mir zu lieb, nicht um des Reimes Schwung,
Den glücklichere Geister überfliegen.
Dann denke liebend nur von mir: »O wäre
Des Freundes Mus' in reif'rer Zeit erblüht,
Wohl eine köstlichere Frucht gebäre
Mir seine Lieb' und stolzer kläng sein Lied:
Doch da er starb und Dichter höher gehn,
Will ich an ihnen Kunst, an ihm nur Liebe sehn.«
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TextGrid Repository (2012). Shakespeare, William. Poetische Werke. Sonette. 32. 32. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-0B30-B