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Für jene Zeit, käm je die Zeit heran,
Da ich dich finster säh auf meine Mängel schmollen;
Wenn deine Lieb' ihr höchst Gebot getan,
Rücksichtlich klug bedacht die Rechnung abzuzollen:
Für jene Zeit, wenn fremd an mir dahin
Du wandeln wirst, dein Sonnenauge kaum
Noch hergewandt, entflohn der Liebe Sinn,
Gemessne Förmlichkeit an ihrem Raum:
Für jene Zeit will ich geduldiglich
Hier aufs Bewußtsein meines Werts mich stützen;
Ja, diese Hand erheb' ich wider mich,
Dein klares Recht an deinem Teil zu schützen.
Nach des Gesetzes Kraft kannst du mich Armen fliehn;
Daß ich dich lieben darf, ist mir kein Grund verliehn.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Shakespeare, William. Poetische Werke. Sonette. 49. 49. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-0B55-A