[37] Höchste Wonne

Am Vermählungstage meiner Cousine, Adolphine von Bilow

Sonett

Selig der, dem reine Herzensgüte,
Zartgefühl den Busen höher hebt,
Dem der Thränen seligste entschwebt,
In des Lenzes wollustvoller Blüthe!
Der mit menschenfreundlichem Gemüthe
Blassen Gram, der matt in Thränen bebt,
Bald zu lindern schonend sich bestrebt,
Dessen Herz für Menschenwohl stets glühte!
Köstlich ist's, an eines Freundes Brust
Sympathie bei Schmerz und Lust zu finden,
Näher dann mit ihm sich zu verbinden!
Aber höher, süsser ist die Lust,
Wenn sich edle Herzen glühend sagen:
Dass sie ewig für einander schlagen!

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Sommer, Elise. Gedichte. Gedichte. Höchste Wonne. Höchste Wonne. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-0E0B-9