[46] Elegie

Der Tag ist hingeschwunden,
Die letzte Thräne fliesst;
Ihr stillen Abendstunden
Seyd feierlich gegrüsst!
Hier heb' ich ungesehen
Den thränenvollen Blick,
Hinauf zu lichtern Höhen,
Und ahne ew'ges Glück.
Hüll', Dämmrung, meine Klagen
In deinen dichtsten Flor!
Vielleicht nach wenig Tagen
Schwingt sich mein Geist empor.
Dann deckt ein kleiner Hügel
Die wunden Augen zu.
O trüg' des Sturmes Flügel
Mich heute schon zur Ruh!

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Sommer, Elise. Gedichte. Gedichte. Elegie. Elegie. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-0F79-7