[166] [168]Die Menschwerdung den Heyden offenbaret/etc.

[1.]
Als Jeremias ward gesandt/
Gefangen in Egyptenlandt/
Er propheceyet vberall/
Das Kind/ die Jungfraw/ Krip vnn stall/
Kundt macht er auch vnnd offenbar/
Wie GOtt ein Kind würd kommen dar/
Die Götzen plagen/
Zu boden schlagen.
2.
Daß nam Egypten wol in acht/
Vnd sehr viel solche Bilder macht.
Jn einem Stall ein Jungfraw rein/
Ein Kind auch in ein Krip hinein/
Dem gaben sie die höchste Ehr.
Vnd was da vor Geheimnuß wehr/
Denen die fragten/
Die Priester sagten.
3.
Deßgleichen man von diesem Kind
Jn Römischer History find/
Wie man in eines Heyden Grab
Ein gülden Blech gefunden hab/
Das gülden Bleich geschrieben voll/
Wie Gottes Sohn Mensch werden soll.
Von einem Weibe
Daß Jungfraw bleibe.
4.
Der Heydnischen Sibyllen Schrifft
Auch schön auff diß Geheimnuß trifft/
Wer jhre Bücher vberschlagt/
Findt wunder was sie weißgesagt.
Zwar jhre Wort mit rothem Gold
Ein Christ ins Hertz einschreiben solt.
Christo zu Ehren/
Sein Lob zu mehren.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Spee, Friedrich. Die Menschwerdung den Heyden offenbaret- etc.. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-135D-4