[Laßt uns auf Felsen eine Feste bauen]

Laßt uns auf Felsen eine Feste bauen,
Die weithin ragen soll ob Land und Meeren,
Ein starker Schirmwall unsern Sängerheeren,
Hoch in den Lüften, in den freien, blauen.
Drum soll ein Strom von Sangeswogen tauen,
Der Feinde roher Sturmeskraft zu wehren;
Von stahlgespitzten, scharfen Liederspeeren
Sei ringsumher ein Lanzenwald zu schauen.
Drin sei ein ewig blühendes Hesperien,
In ewig frischer, maiengrüner Schöne,
Das Düfte schickt zum äußersten Iberien.
Dort laßt uns feiern in des Sangs Gedröhne
Der Dichtung dreimal heilige Mysterien,
Daß Meer und Erde hört die Zaubertöne.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Strachwitz, Moritz von. Gedichte. Lieder eines Erwachenden. Reime aus Süden und Osten. Sonette. [Laßt uns auf Felsen eine Feste bauen]. [Laßt uns auf Felsen eine Feste bauen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-1F5A-C