k.

Ein Mann von Obenstrohe, Ksp. Varel, ging einst in der Johannisnacht durch den Vareler Busch nach Hause. Als er an das Rondeel kam, welches zwischen Varel und dem Kaffeehause rechts am Pfade liegt, fand er den Platz erleuchtet und auf demselben eine große Gesellschaft teils bekannter, teils unbekannter Personen in sonderbaren Aufzügen. Einige tanzten, andere kamen auf Besenstielen, Ofengabeln, Heuforken u. dgl. eben an, und alle zusammen waren überaus lustig. Unter den Versammelten erblickte der Obenstroher auch seinen Nachbar, und er konnte sich nicht enthalten zu rufen: »Jan, wat makstu dar?« Aber kaum hatte er das Wort gesprochen, so [392] wurde er gepackt, jämmerlich zerzaust und durchgeprügelt und darauf in den Busch gejagt. Hier irrte er bis Tagesanbruch herum und fand sich nicht eher zurecht, als bis es helllichter Tag war.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Strackerjan, Ludwig. Sagen. Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg. Erster Band. Erstes Buch. Achter Abschnitt. C. Hexen. 218. [Den Höhepunkt in dem Leben der Hexen scheinen die geselligen Zusammenkünfte]. k. [Ein Mann von Obenstrohe, Ksp. Varel, ging einst in der Johannisnacht]. k. [Ein Mann von Obenstrohe, Ksp. Varel, ging einst in der Johannisnacht]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-2254-E