ee.

Als der Pastor Crome in Sengwarden stand, hatte sich eines Abends der Unterlehrer beim Kartenspiel verspätet und vergessen, die Turmuhr aufzuziehen. Erst spät fiel es ihm [359] ein, und er eilte mit dem Kirchenschlüssel, das Versäumte nachzuholen. Als er die Kirchentür aufschloß, sah er, daß Crome auf der Kanzel stand. Da getraute er sich nicht hinein zu gehen, kehrte zum Wirtshause zurück und beriet sich mit den Anwesenden, unter welchen auch der Kirchenjurat war, was zu tun sei. Dann gingen alle zur Kirche, und als sie Crome wirklich auf der Kanzel stehen sahen, zur Pastorei. Dort lag Crome schon zu Bette. Als dieser vernommen, was geschehen sei, stand er auf, hielt erst dem Gehülfen eine tüchtige Strafpredigt, holte seine Bibel und ging dann mit den übrigen zur Kirche. Dort ging Crome allein hinein und bannte den Teufel, der seine Gestalt angenommen hatte. Darauf gingen sie zusammen auf den Kirchboden, zogen die Uhr auf und begaben sich dann wieder nach Hause.

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TextGrid Repository (2012). Strackerjan, Ludwig. Sagen. Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg. Erster Band. Erstes Buch. Achter Abschnitt. A. Einzelne Teufelsbündnisse. 204. [Wenn jemand in schwerer Geld- oder Liebesnot ist, aus Eigennutz]. ee. [Als der Pastor Crome in Sengwarden stand, hatte sich eines Abends]. ee. [Als der Pastor Crome in Sengwarden stand, hatte sich eines Abends]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-25D4-B