a.
Ein Barßeler mähete einmal in der Nacht sein Korn, und weil er gegen Mitternacht müde wurde, legte er sich unter einen Hocken, um zu schlafen. Da nahte sich von weitem ein lieblicher Gesang, kam näher und immer näher und ganz bis in die Nähe des Ruhenden, da sah denn dieser, daß es eine Walriderske war, deren Gesang er gehört hatte, und die auf ihrem Kahne von England herübergefahren kam. Sie legte Thämse und Ruder unter einen Hocken und ging nach Barßel ihren Geschäften nach, und er beeilte sich, diese Dinge an sich zu nehmen. Mit Beginn der Dämmerung kehrte die Walriderske wieder, suchte emsig ihre Gerätschaften, und als sie dieselben nicht fand, erhob sie ein klägliches Geschrei. Dessen erbarmte sich der Mäher und gab Tähmse und Ruder zurück, und die Walriderske versprach ihm dagegen, sie wolle ihm in der nächsten Nacht einen ganzen Bolten (ein ganzes Stück) Leinen unter den Hocken legen. Die Walriderske hielt Wort, das Leinen fand sich und wurde ohne Schaden verbraucht. – Ganz ähnlich in Scharrel, wo aber die heranschiffende Walriderske von einem Wirbelwinde umgeben ist.