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Es gibt Gedächtnis- und Sprechübungen, in welchen allen Hausgenossen, besonders denen aus der Tierwelt, Namen beigelegt werden. Wir geben hier eine Aufzeichnung aus Neuenkirchen:
Ick was so lang 'n armen Mann,
do geiw mi Gott een Hohn.
Frögen mi de Lü: »Wo hett din Hohn?«
»Trüet hedd min Höhnken.«
Ick was so lang 'n armen Mann,
do geiw mi Gott 'n Hahnen.
Frögen mi de Lü: »Wo hett din Hahn?«
»Kükelükü hett min Hahn,
Trüet hett min Höhnken.«
Ick was so lang 'n armen Mann,
do geiw mi Gott 'n Aant.
Frögen mi de Lü: »Wo hett din Aant?«
»Snater-int-Water hett min Aant,
Kükelükü hett min Hahn,
Trüet hett min Höhnken.«
(und so fort, bis zuletzt:)
Ick was so lang 'n armen Mann,
do geiw mi Gott en Wief.
Frögen mi de Lü: »Wo hett din Wief?«
»Tietverdrief hett min Wief,
[135]Hebberecht hett min Knecht,
Unverzagt hett mine Magd,
Flassenstärt hett min Pärd,
Hack-up-to hett min Koh,
Stoit'n-annen-Stenner hett mine Siäge,
Grimmelpries hett min Swien,
Trip-un-Trap hett min Schaup,
Schnippelen-Bill hett min Hund,
Snater-int-Water hett min Aant,
Kükelükü hett min Hahn,
Trüet hett min Höhnken.«
In Varianten kommen folgende Namen vor: Kiek-in-de-Wind oder Susewind das Kind, Jan mit de Kann oder Lick (Leck) in de Pann der Mann, Hawerstärt oder Slär-um-Herd das Pferd, Tritt-herzu die Kuh, Riderin das Schwein, Langer Hans oder Slankenhals die Gans, Zip oder Snitter-snatter die Ente, Hawersporn der Hahn, Tut oder Tütütü das Huhn.