42.

Das Mädchen wird in sieben Jahren nicht heiraten, welches Wasch-, Spül-, überhaupt Wasser, das nicht zu kochen braucht, zum kochen kommen läßt (Oldenbg.), das beim Sandstreuen sich Sand auf die Füße fallen läßt (Moorriem), das beim Waschen die Schürze naß macht, das ein zerrissenes Kleidungsstück sich auf dem Leibe wieder näht (Oldenbg.). – Verliert eine Braut Strumpfband oder Schürze, »so sleit de Freete af«, wird die Brautschaft abgebrochen (Moorriem). –[49] Auch sagt man, wenn Frau oder Mädchen ihr Strumpfband auf der Straße verlieren, so sei das ein Zeichen, daß Mann oder Bräutigam nicht treu geblieben (Friesische Wede). – Wer ein brennendes Licht zu lange ungeschneuzt läßt, bekommt einen schläfrigen Mann (eine schläfrige Frau). Wenn ein Mädchen bei der Wäsche sich stark mit Wasser beschüttet, bekommt es einen Trinker zum Mann (Oldenbg.). – Eine Magd, die von einer Schweineschnauze ißt, zerbricht viel Geschirr.

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TextGrid Repository (2012). Strackerjan, Ludwig. Sagen. Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg. Erster Band. Erstes Buch. Zweiter Abschnitt. 42. [Das Mädchen wird in sieben Jahren nicht heiraten, welches Wasch-]. 42. [Das Mädchen wird in sieben Jahren nicht heiraten, welches Wasch-]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-3826-B