7.

Soll nicht ein Volk seinen Gott fragen, oder soll man die Toten für die Lebendigen fragen? Jes. 8, 19.


Buchstablehrer und Vernunft sind die Toten, die man fraget,
Man hat Gott nicht nötig mehr, ob der Mund gleich anders saget;
Immer fragt man ohne Tun, äußres Lehren acht't man g'nug,
Wenn ein Herz Gott selber fragt, ruft Vernunft, es sei Betrug.
Seelen, kommt, Gott lebet noch, er will uns ja selber lehren,
Soll man nicht den Lebenden lieber als die Toten hören!
Denkt, das ew'ge Lebenswort ist uns noch im Herzen nah,
Dessen Lehren sind nicht tot, es gibt Kraft und Leben da!

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Tersteegen, Gerhard. Gedichte. Geistliches Blumengärtlein. Zweites Büchlein. Vorbericht. 7. [Buchstablehrer und Vernunft sind die Toten, die man fraget]. 7. [Buchstablehrer und Vernunft sind die Toten, die man fraget]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-41D7-5