77.

Siehe, ich will viel Fischer aussenden, spricht der Herr, die sollen sie fischen; und darnach will ich viel Jäger aussenden, die sollen sie fangen auf allen Bergen und auf allen Hügeln und in allen Steinritzen. Denn meine Augen sehen auf alle ihre Wege, daß sie vor mir sich nicht verhehlen können; und ihre Missetat ist vor meinen Augen nicht verborgen. Jerem. 16, 16. 17


Der Fischer sucht durchs Lockaas nur die Fische fest zu kriegen,
So fängst du, Herr, auch manche Seel' mit süßen Liebeszügen;
Hernach schickst du viel Jäger oft, die Hunde laufen zu,
Man wird geplagt, man wird gejagt, man findet nirgends Ruh.
[236]
Doch, Herr, du bist in allem gut, ich will auch nimmer klagen,
Ich will mich lassen fischen gern, ich will mich lassen jagen;
Fahr fort und jag die Eigenheit aus allen Winkeln aus, –
Nichts kann sich ja verbergen dir – so find' ich Ruh im Haus!

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TextGrid Repository (2012). Tersteegen, Gerhard. Gedichte. Geistliches Blumengärtlein. Zweites Büchlein. Vorbericht. 77. [Der Fischer sucht durchs Lockaas nur die Fische fest zu kriegen]. 77. [Der Fischer sucht durchs Lockaas nur die Fische fest zu kriegen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-488D-2