560. Ursprung des Bösen

Ach nein, du wesentliches Gut,
Das Böse kann aus dir nicht kommen;
Wer seine Liebe dir entnommen
Und seinen eignen Willen tut,
Der ist es, der die Sünde macht,
Der bringt sich selbst in Not und Schmerzen,
Der baut ihm selbst die Höll' im Herzen –
Wer 's Licht verläßt, ist in der Nacht.
Ich bin dein Strählchen, meine Sonn',
Laß mich von dir mich nimmer scheiden,
[163]
So bleib' ich frei von Sünd' und Leiden
Und leb' in deines Lichtes Wonn'!

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TextGrid Repository (2012). Tersteegen, Gerhard. 560. Ursprung des Bösen. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-4C12-3