7.

Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt! Seid brünstig im Geiste! Röm. 12, 11

So lau im Christentum, so träg sein zum Gebet,
Kann meinem Herren nicht behagen;
Lern dich doch weislicher betragen
Und dien mit bess'rem Ernst der höchsten Majestät!
Dies ist die falsche Ruh, dies Stillesein betreugt,
Weit anders gehen Gottes Wege;
Man läuft dem Bräut'gam nach, das Herz ist frisch und leicht,
Man folgt ihm überall im dornenvollen Stege.
Die Liebe und das Kreuz, drauf stützen wir allein,
Denn solche Wege schlägt Gott ein.
Das andre ist der Andacht Larve nur,
Ein totes Bild und Schein von dem Frommsein,
In Wahrheit nur Betrug und ein Dummsein;
So dienet man nicht Gott, so folgt man der Natur.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Tersteegen, Gerhard. Gedichte. Geistliches Blumengärtlein. Zweites Büchlein. Die heilige Liebe Gottes und die unheilige Naturliebe. 7. [So lau im Christentum, so träg sein zum Gebet]. 7. [So lau im Christentum, so träg sein zum Gebet]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-4DEC-4