[242] An Stella, im Herbst 1813

Wir hatten Freiheit, Vaterland verlohren,
Dahin der deutsche Sinn, die höchsten Rechte,
Dem fremden Wahn gehorchten Fürsten, Knechte,
Die Bessern schalt der Lug Verräther, Thoren:
Da ward aus Nacht ein schöner Tag gebohren,
Der Himmel sprach zum zagenden Geschlechte,
Er selber kämpft in jeglichem Gefechte,
Des Heilgen Sieg hat Schaar für Schaar beschworen.
Nur in Gebeten kämpfen schwache Frauen
Zu Seiten ihrer tapfern Brüderschaaren,
Sie nach dem Sieg mit Eichengrün zu kränzen.
Wohl sind Gestirne, die ermunternd glänzen,
Die deutschen Mädchen, die dem Schönen, Wahren,
Die unserm Heil so groß, wie du, vertrauen.

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TextGrid Repository (2012). Tieck, Ludwig. Gedichte. Gedichte. Erster Teil. An Stella, im Herbst 1813. An Stella, im Herbst 1813. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-5491-8