[Das war es, was mir Ahndung wollte sagen]

[188]
Das war es, was mir Ahndung wollte sagen,
Das bange Herz, das heimlich oft im Beben
Mir eine treue Warnung hat gegeben:
Du sollst, du sollst noch nicht dein Letztes wagen.
Welch Kind hab' ich empfangen und getragen!
Der größte Schmerz führt schon in mir sein Leben,
Bald wird er reißend nach dem Lichte streben,
Dann wird das matte Herz von ihm zerschlagen.
So blute denn mit Freuden, Todeswunde,
Fühl' noch, o Herz, im Schmerz die lichten Blicke,
Das süße Lächeln, höre noch die Töne,
Durchdringt dich ganz im Tiefsten, welche Schöne
Aufstrahlt' im Lächeln, Klang, zum Liebesglücke, –
Dann fühl' dein Elend, brich zur selben Stunde!

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Tieck, Ludwig. Gedichte. Gedichte. Erster Teil. Sonette aus »Alma«. [Das war es, was mir Ahndung wollte sagen]. [Das war es, was mir Ahndung wollte sagen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-553B-4