Die Muse bey den Hirten

O Muse! darf ich trauen?
Willst du auf unsern Auen
Mit schlechten Hirten weiden
Und aus den Städten scheiden?
Die Stadt mag immer prangen!
Ich bin aus ihr gegangen.
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Da will man Musen dingen:
Sie sollen iedem singen,
Bey ieder Hochzeit leyern
Und Nahmenstage feyern.
Wie schickt sich dieß für Musen
Voll Himmels in dem Busen?
Das ist für Gratulanten,
Die wir vom Pindus bannten.
Laß dich, o Muse! wieder
Auf unsern Triften nieder.
Du wirst bey frohen Chören
Die Freyheit und Cytheren;
Und in den kühlen Gründen
Die holde Stille finden.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Uz, Johann Peter. Gedichte. Sämtliche poetische Werke. Lyrische Gedichte. Erstes Buch. Die Muse bey den Hirten. Die Muse bey den Hirten. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-73C5-9