[141] Sanctus

Geheiligt ist der Mensch, wenn nun getauft das kleine
Und schwache Kindlein ist, das kaum erst saugt alleine,
Und das so rein ist, dass es selbst die höchste Reine.
Geheiligt ist der Mensch nach der geweihten Speise,
Der Leib des Herrn erfüllt geheimnisvoller Weise
Den irdischen, mit Kraft und Demut, Gott zum Preise.
Geheiligt ist der Mensch, des müde Fahrt sich endet,
Wenn ihm Verzeihn und Glück die heil'ge Ölung spendet
Und endlich sich sein Flug zur sel'gen Ruhe wendet.
Herr, deine Glorie strahlt in ew'gen Himmelsphären,
Lass dein Gedächtnis sich auf Erden stets verklären!
Gelobt sei, der da kommt im Namen, den wir ehren.
Hosianna tönt's durch Erd und Himmel nah und fern;
Zwiefach Hosianna dir, Mensch, prangend wie ein Stern,
Dreifach Hosianna ihm, dem gnadenreichen Herrn!

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TextGrid Repository (2012). Verlaine, Paul-Marie. Lyrik. Gedichte. Intime Liturgien. Sanctus. Sanctus. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-73F0-5