[36] An Clymene

Geheime Gondelsänge,
Wortlose Liederklänge,
Weil mir dein Auge nur
Licht wie Azur.
Weil deiner Stimme Milde
Gleich wie ein fremd Gebilde
Verstörend mir gebannt
Sinn und Verstand.
Weil deine holden Glieder
Blass wie des Schwans Gefieder,
Dein Atem, der ein Hauch
Vom Blütenstrauch.
Ach! Weil dein ganzes Wesen,
Das mir Musik gewesen
Aus eines Engels Gruft,
Wohlklang und Duft,
Mit seligem Verlangen
Sanft schwebend mir umfangen
Mein Herz in zartem Schein,
Soll's also sein.

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TextGrid Repository (2012). Verlaine, Paul-Marie. Lyrik. Gedichte. Schäferfeste. An Clymene. An Clymene. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-74C2-5