Herzog Ulrich zu Holstein

Aus dem gotlosen rat, da weder glaub noch treu,
und da man mördermünch hoch in den himmel setzet,
aus der heillosen schul, da die abgötterei
die schuler in den luft ein reich zu blasen hetzet:
Aus Lucifers werkstat, da man mit heuchlerei
zu großer fürsten mord Clementermesser wetzet,
kam, glaub ich, der soldat, das pulver, rohr und blei,
die dir, o prinz, das haupt und mir das herz verletzet.
Du, mörder, bist nicht teutsch, du hast ein fremde wut,
die weder list, noch gift, uns hinzurichten, sparet,
darum empfiengest du auch geld für dieses blut.
[248]
O könig, dem sich hie dein feind gnug offenbaret,
erwach, erweg, erweis, daß dich, des feinds hochmut
und deines sohns todfall zu strafen, got bewahret.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Weckherlin, Georg Rodolf. Gedichte. Gedichte. Herzog Ulrich zu Holstein. Herzog Ulrich zu Holstein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-92DC-8