An Herren Johan Abraham Pöhmern

Das wol beschribne lob mit dem mich deine gunst,
mein Pöhmer, meisterlich für andern herausstreichet,
entdecket einen schatz der wissenschaft und kunst,
damit dein herz und geist gesegnet und bereichet.
Gleichwie nun solcher ruhm, mir zwar lieb, doch umsunst,
dieweil sich mein verdienst dem deinen nicht vergleichet:
also eröfnet sich ein so liebreiche brunst
in deiner edlen brust, die keinem reichtum weichet.
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Daher mit höchstem dank muß ich dein haupt numehr
mit deinem eignen kranz und perlein wider zieren
zu zeugnus meiner lieb und zeichen deiner lehr;
Lehr, damit reichlich got gesegnet dein studieren,
studieren, welches dir mittheilet lob und ehr,
ehr, dadurch, Pöhmer, du allzeit solt triumfieren.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Weckherlin, Georg Rodolf. Gedichte. Gedichte. An Herren Johan Abraham Pöhmern. An Herren Johan Abraham Pöhmern. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-93F3-A