[279] An Herren Ludwigen Fürsten zu Anhalt

Fürst Ludwig, dich allein kan ich dem weisen got,
der die pfeil und die leir gebrauchen kan, gleich finden:
dan du mit deinem helm kanst dein haupt in kriegsnot,
in ruh mit einem kranz (stets kühn und klug) umbinden.
Auch bist du taugenlich allein durch dein gebot
zu dem streit oder lieb die herzen zu entzünden;
ja, du kanst, wie du wilst, die leut, den feind, den tod
durch deines munds, schwerts, hand, sprach, streich, schrift überwinden.
Darum des himmels gnad, der deine seel und hand
wolt mit so großem schatz freigebigreichlich zieren,
will, daß du stehest auch jetz für das vatterland;
Ja, er will (wie sehr auch der freiheit feind stolzieren)
daß die freiheit noch soll durch dein wort und verstand
und mit ihr auch dein ruhm für und für triumfieren.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Weckherlin, Georg Rodolf. Gedichte. Gedichte. An Herren Ludwigen Fürsten zu Anhalt. An Herren Ludwigen Fürsten zu Anhalt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-942E-D