An Bruno

Überkommt dich nun, mein holder Knabe,
Deines Erdendaseins höchste Gabe,
Wenn die Schenkel rosig frisch dir schwellen,
Wenn der Flaum dir um die Lippen keimt,
Wenn dein Sehnen trotz der Sturmeswellen
Spielend sich zu leichten Liedern reimt –
Präg dir dann für alle Zukunft ein:
Deines Erdendaseins höchste Gabe
Läßt dich eines nur von dreien sein,
Viechkerl, Schafskopf oder Prügelknabe;
Und du hast für eine der drei Freuden
In der ersten Nacht dich zu entscheiden!
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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Wedekind, Frank. Gedichte. Die vier Jahreszeiten. Winter. An Bruno. An Bruno. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-9561-4