An Franziska de Warens

Gestern dacht ich eines Kusses,
Wie ihn deine Mutter gab;
In Erinnrung des Genusses
Leckt ich mir die Lippen ab.
Ach das war so warm, so saftig,
Daß, ich weiß nicht, wie's geschah
Plötzlich ich sie ganz leibhaftig
Wieder bei mir sitzen sah;
Lauschte, wie sie sang und lachte,
Manch bedeutungsvolles Wort;
Aber als ich dein gedachte,
War sie plötzlich wieder fort.
[472]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Wedekind, Frank. Gedichte. Die vier Jahreszeiten. Herbst. An Franziska de Warens. An Franziska de Warens. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-964C-E