Die leblose Schönheit

So schläfrig, doch so schön! Kann man den Augen trauen?
Ist Chloris ein Geschöpf? Wie? Oder ist sie nur
Ein ungemeines Bild? Denn was wir an ihr schauen,
Ist für die Kunst zu groß, zu schwach für die Natur.
Wollt' etwa die Natur des Malers Hand nachaffen?
Hat sie mit gleicher Münz' ein Künstler hier bezahlt?
So hat sie die Natur gemalet, nicht geschaffen;
So hat ein Maler sie geschaffen, nicht gemalt.

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TextGrid Repository (2012). Wernicke, Christian. Gedichte. Ausgewählte Epigramme. Die leblose Schönheit. Die leblose Schönheit. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-9D4E-E