38. Syphax an die Sophonisbe

Durchaus nicht! Masiniss lockt euch ins Syphax Grab;
Schlagt sein Begehren ihm, schlägt er mein Haubt gleich ab:
Viel besser, dass die Krohn enthäubter Fürsten fället
In's Blut, als in den Schoss des Feinds der ihr nachstellet.
Ja edler ist's, dieweil das Glück uns diss erlaubt,
Dass ihr und ich nicht habt 1 ein, als ein frembdes Haubt.

Fußnoten

1 Dass ihr und ich nicht habt. Man siehet gar leicht, dass das Wort Haubt in Ansehung des Syphax in seinem eigentlichen, in Ansehung aber seiner Gemahlin und Unterthanen in einem verblümten Verstande genommen wird.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Wernicke, Christian. Gedichte. Überschrifften in zehn Büchern. Der Uberschriffte vierdtes Buch. 38. Syphax an die Sophonisbe. 38. Syphax an die Sophonisbe. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-A29B-A