[170] An eines Knaben Bahre

Waldhäusers Lied


Lebe wohl, verklärte Seele,
Bis uns lacht ein Wiedersehn,
Wann auch ich aus Staubes Höhle
Darf zur Sternenheimat gehn.
Liebreich ruft ein Hirt: »Willkommen
Auf besonnter Blumenweid';
Lämmlein, bist mir angenommen
In der Unschuld weißem Kleid.«
Gnade uns, wir könnten alle
Gleich so erdenledig sein,
Daß wir zum Schalmeienschalle
In den Frieden gingen ein.
Träumen laßt mich, Funkelsterne,
Hebt mich über Gräber weit!
Ach ich traue dir so gerne,
Heimweh nach der Ewigkeit!

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Wille, Bruno. Gedichte. Der heilige Hain. Heimweh nach der Ewigkeit. An eines Knaben Bahre. An eines Knaben Bahre. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-A943-7