[46] Die hohe Föhre

Der drängenden Horde zwergiger Föhren
Vergißt die Gewaltige anzugehören.
Sie hebt das Haupt zur stürmenden Wolke/
Verloren über dem Nadelvolke,
Das nimmer den heiligen Sturm erlauscht,
Der einsam erhabene Stirnen umrauscht.
Sie aber sinnt/ und nickt/ und schaut
Ins Weite, wo dämmrig der Forst verblaut.
Zerrissenen Wolkengebirgen entrollt
Der sinkenden Sonne rotes Gold.
Das Föhrenhaupt erglüht verzückt/
Ins lodernde Feuermeer entrückt.

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TextGrid Repository (2012). Wille, Bruno. Gedichte. Der heilige Hain. Naturseelen. Die hohe Föhre. Die hohe Föhre. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-A95A-6