[21] Ruheschrein

Ein Bettlein ward mir zugedacht,
Wie's keine Mutter sanfter macht.
Ich bette mich in seine Ruh,
Wann ich den letzten Seufzer tu.
Und träume lächelnd: O was hab
Ich für ein wundersüßes Grab!
Von deiner Liebe eingewiegt
Und wie in Gottes Schoß geschmiegt!
Nun drücke noch/ als weißen Stein/
Die Hand auf diesen Ruheschrein/
Die Hand aufs Herz dir selber, du!
Drin ich so treu geborgen ruh.

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TextGrid Repository (2012). Wille, Bruno. Gedichte. Der heilige Hain. Sternenbraut. Ruheschrein. Ruheschrein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-A9ED-D