Der Jäger und die Wachtel

Ein Jäger, der mit süßen Griffen
Den Wachteln lange Zeit gepfiffen,
Fing endlich eine. Guter Mann,
(Hub sie vertraut zum Jäger an)
Ich weiß es wohl, an mir allein
Kann dir nicht viel gelegen seyn.
Doch willst du mir das Leben schenken,
So wirst du noch an mich gedenken!
Du sollst durch meine seltnen Gaben
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Traun! Wachteln g'nug zu fangen haben!
Ich will sie selbst in's Netz dir führen,
Und du brauchst nur es zuzuschnüren.
Ei, (sprach der Jäger voller Hohn)
Weißt du auch wohl der Falschheit Lohn?
Da du selbst Freunde willst verrathen,
So will ich auch zuerst dich braten!

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TextGrid Repository (2012). Zachariä, Justus Friedrich Wilhelm. Gedichte. Fabeln. Der Jäger und die Wachtel. Der Jäger und die Wachtel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-AB47-B