[277] Das vierde Lied

An die hold-leut- und weltselige Perle von Osten/ auf ihre/ und aus ihres Für- und taufnahmens buchstaben entsprüßende/ worte; daß es für ein Frauen-zimmer kein raht gütich reden.


gesetzt durch Johan Langen.

[278] 1.
Endert die sinnen/ welche besinnen/
Daß es kein raht sei/ gütig zu reden;
Endert die sinnen/ dieses beginnen/
Redet doch gütig/ tröstet die blöden.
2.
Ich wil die liechte Perle von Osten
Tugendreich preisen/ welche so blinkert/
über der andern köstliche kosten;
Gütig im reden eben so flinkert.
3.
Tugend ists freilich gütig im reden/
Haben im munde Perlen von Osten/
Allezeit kräfte geben den blöden/
Reden/ so niemahls können verrosten.
4.
Nimmermehr rosten Perlen von Osten/
Iederzeit leuchten gütige blikke/
Ewig/ ja ewig werden sie kosten
Keine verwesung/ bauen ihr glükke.

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TextGrid Repository (2012). Zesen, Philipp von. Gedichte. Gedichte. Jugend-Flammen. Das vierde Lied. Das vierde Lied. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-AE3C-F