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1. Quälen sich nicht viele seelen, daß sie wollen selber wälen, da sie meist den zwek verfehlen, wissen nicht, wo aus noch ein!

2. Da sie könten ruhig bleiben, lassen sie sich so umtreiben, da sie bey dem kindlichgläuben hätten einen richt'gen plan.

3. Darum wollen wir nicht klagen, freund! in unsern pilgertagen, wenn wir gleich auch könten sagen, da ist weder bahn noch steg.

4. Lehr' uns blindlings dir nachgehen, und nur auf der wache stehen, unser aug' und süsse drehen grade wo der wind hinsieht.

5. Darf man eine bitte bitten? bleibe du in unsrer mitten: in der spur von deinen tritten laß uns unsre strasse geh'n.

6. Halt' uns all' in Einem bande, und laß keines dir zur schande seyn in einem fremden lande, sondern zur verherrligung!

7. Daß wir wenigstens doch ihnen als ein gut exempel dienen, wenn sie sehen that und minen stimmen mit den worten ein.

8. Daß der feind den zeugenkronen, unter denen nationen, wo die brüder drunter wohnen, gar nichts angewinnen mag.

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TextGrid Repository (2012). Zinzendorf, Erdmuthe Dorothea von. Gedichte. Geistliche Lieder. 1126. Quälen sich nicht viele seelen. 1126. Quälen sich nicht viele seelen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-B45E-7